Was Sie ab 2025 über Zahnfüllungen wissen sollten

Das neue Jahr bringt große Veränderungen in die Zahnarztpraxis: Ab dem 1. Januar 2025 sind Amalgamfüllungen in vielen Ländern der EU verboten! Damit verschwindet ein Füllmaterial, das jahrzehntelang vor allem im Backenzahnbereich verwendet wurde. Doch keine Sorge – es gibt Alternativen, und wir informieren Sie, was das für Ihre Zahngesundheit bedeutet.

Warum wird Amalgam verboten?

Es ist eine Entscheidung der Europäischen Union, dass in ihren Mitgliedsstaaten Amalgam als Zahnfüllungsmaterial ab 1. Januar 2025 nicht mehr verwendet werden darf.

Der wesentliche Grund ist das Verbot der Verarbeitung von Quecksilber aus Umweltschutzgründen. Andererseits werden bei der Verarbeitung von Amalgam giftige Quecksilberdämpfe freigesetzt, die die Patienten in der Phase der Aushärtung des Füllungsmaterials und vor allem das Praxisteam während des Legens der Füllung belasten. Daher gab es bereits 2018 in der EU Einschränkungen für Risikogruppen wie Kinder und Schwangere. Nun folgt der endgültige Ausstieg: Ab 2025 dürfen in Deutschland keine neuen Amalgamfüllungen mehr eingesetzt werden. Die gute Nachricht: Alte Amalgamfüllungen müssen nicht entfernt werden, solange sie intakt sind. Sie können problemlos mehrere Jahrzehnte halten.

Was wird stattdessen verwendet?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen ab 2025 die Kosten für alternative, selbst-adhäsive Füllmaterialien wie z. B. Glasionomerzement (GIZ). Diese Materialien sind schnell verarbeitet und eignen sich gut für kleinere Löcher. Diese Leistungen bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen. Der Nachteil? Sie halten im Schnitt nur 5 bis 8 Jahre, also deutlich kürzer als Amalgam.

Welche Alternativen gibt es für langlebige Füllungen?

Wenn Sie Wert auf besonders langlebige Lösungen legen, können Sie auf hochwertigere Materialien wie Komposit- oder Keramikfüllungen zurückgreifen. Diese kosten zwar extra, bieten aber eine sehr lange Haltbarkeit. Der Aufpreis richtet sich nach Größe und Position der Füllung, sowie der Art der Versorgung.

Was passiert mit alten Amalgamfüllungen?

Alte Amalgamfüllungen bleiben auch nach 2025 sicher im Mund. Sie müssen erst ersetzt werden, wenn sie defekt sind. Die Entfernung solcher Füllungen ist aufwendig, da dabei giftige Quecksilberdämpfe freigesetzt werden. Ein vorzeitiger Austausch wird daher nicht empfohlen und nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, da dies nicht medizinisch notwendig ist. Wir beraten Sie individuell, wann ein Wechsel sinnvoll ist.

Unser Fazit: Das Amalgamverbot ist ein großer Schritt für die Umwelt und moderne Zahnmedizin.
Die neuen Materialien bieten eine Alternative, auch wenn sie nicht ganz so langlebig sind wie Amalgam. Falls Sie eine besonders hochwertige Lösung wünschen, sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne über alle Möglichkeiten, damit Sie die beste Entscheidung für Ihre Zahngesundheit treffen können.

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