Das Kiefergelenk ist oftmals der Auslöser für solche Probleme

Neben Karies und Zahnfleischerkrankungen sind auch Funktionsstörungen im Kausystem („CMD“) eine Erkrankung, die in der zahnärztlichen Praxis untersucht und behandelt wird. Symptome solch einer Funktionsstörung können z. B. sein:

  • Kopfschmerzen

  • Schmerzen im Kiefergelenk

  • Einschränkung bei der Kieferbewegung (z. B. Mund geht nicht mehr auf)

  • Muskelverspannungen und Muskelschmerzen

  • Tinnitus

Dies ist nur eine Auswahl der Beschwerden, die damit in Zusammenhang stehen können. Ein weiteres Problemfeld sind Schlafstörungen und nächtliches Schnarchen, wo durch den Zahnarzt geholfen werden kann.

Wie kann bei Kiefergelenksbeschwerden geholfen werden?

Sind derartige Probleme vorhanden, kann unter Umständen ein fehlerhafter Biss dafür verantwortlich sein. Im Rahmen einer sogenannten manuellen Funktionsanalyse wird durch den Zahnarzt festgestellt, welcher Art die Beschwerden sind, und ob ein Zusammenhang zu Zähnen, bzw. Biss besteht. Vor Allem in Akutfällen kann es manchmal notwendig sein, zunächst auch mit Medikamenten zu helfen. Anschließend ist es meist sinnvoll, in der Therapie für einen Bissausgleich durch eine sogenannte Aufbiss Schiene zu sorgen. Selbst, wenn die primäre Ursache für die Probleme nicht im Biss zu finden ist, kann eine Schiene zumindest symptomatisch für Hilfe sorgen.

Kiefergelenktherapie: Was bezahlt die Krankenkasse?

Leider werden funktionsanalytische und funktionstherapeutische Maßnahmen von der gesetzlichen Krankenkasse nicht erstattet (SGB V und §28 Abs.2, Satz 8 BEMA-Z). Bei privaten Krankenversicherungen besteht in der Regel eine Erstattungsmöglichkeit, bei der Beihilfe ist ggfs. mit Einschränkungen zu rechnen. Wir werden Sie rechtzeitig vor der Behandlung informieren, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

Kiefergelenkstherapie mithilfe einer Schiene

In manchen Fällen kann zusätzlich zu einer Kiefergelenkstherapie eine begleitende und ergänzende Untersuchung und/oder Therapie durch weitere Fachdisziplinen (z. B. HNO, Neurologie, Orthopädie, Psychosomatik) notwendig sein. Auch Physiotherapie kann eine gute Therapieergänzung zur Schienenbehandlung sein und wird dann auch durch den Zahnarzt verordnet.

Bei manchen Patienten wird die Aufbiss Schiene ein dauerhaftes Hilfsmittel bleiben, ähnlich Brille, Schuheinlagen oder Gehhilfen, um beschwerdefrei zu bleiben. Sind eindeutige Hinweise für Fehler im Biss vorhanden, so kann aber auch eine Korrektur an Zähnen, Zahnersatz oder auch eine Zahnersatzneuversorgung notwendig werden.

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